Weil mir unter anderem die Auto-Formatierungen bei WordPress auf die Nerven gehen (Lyrik ohne Versabgrenzung wird schwierig) und es mir auch vom Layouten her anders leichter fällt habe ich die Seite nach http://www.lyrisches-tagebuch.de portiert. Wer weiter mit lesen/stöbern will klicke hier.
Autor-Archiv
Umzug
23. April 2010Wolkenlos
23. März 2010Blau
soweit das Auge reicht
schwebend dazwischen
Schleier von weißem Nichts
Hell und klar
ein unfassbares Gegenstandslos
weiter, unbegrenzter Spielraum
ohne Anfang und Ende
Nichts zu greifen oder zu erkennen
nichts zu sagen nichts zu nennen.
Leere
Zukunft römisch Zwei
23. März 2010Ich stehe am Abgrund.
Ich werde meinen Zorn
hinauschreien in die Leere,
wo er verhallen wird.
Dann werde ich gehen
und
keinen Blick zurückwerfen.
Inimicus
16. März 2010Die Fäuste zum Kampf geballt,
der Blick entschlossen und grimmig.
Wie besiegt man den inneren Feind?
Der Wille eisenhart und kalt,
die Vorstellung der Zukunft stimmig.
Wie besiegt man den inneren Feind?
Der Schatten meiner Gedanken,
die Stimme in meinem Kopf,
das unsichtbare Übel.
Wie?
Allein
15. März 2010Leben und lassen
lieben und hassen
unerträglich schwer scheint zu sein
das kleine kurze Wörtchen Allein
Nichts zu wollen oder zu können
wird nicht genügen
um Freiheit zu finden
im Sturm der Zeiten
Woher kommt der Mut sich selbst zu bezwingen
und auf des Schicksals Schwingen der Zukunft
entgegen zu gehen?
Im Nebenzimmer
15. März 2010Wie Kleopatra undurchschaubar
und begehrenswert,
nicht erklärbar und doch interessant,
quälende Ungewissheit in allen Dingen.
Woher soll man wissen, was man wissen
muss, verwirrende Reaktionen
die nur noch mehr in Gedanken
münden.
Schöner als die Königin von Saba
zu ihren Füßen Löwinnen und
Leoparden, ihr Mund wie Granatäpfel,
die niedliche Nase einer Nymphe.
Das laszive Lächeln Liliths, ein Funkeln
wie aus Millionen von Sternen.
Kitschige Gedanken bis zum Erbrechen.
Abweisender als Athene, verwirrender als
die Rätsel der Sphinx.
Unnerreichbar durch die eigenen,
dummen Vorstellungen von Moral.
Unwiederbringlich verloren ist
jeder erdenkliche Schachzug
im Webstuhl der Zeit.
Worte die treffen wie Nadeln,
wie Salz in den Wunden der Seele.
Und doch lässt Wut und Zorn nicht zu
die unendliche Hoffnung
wider alle Vernunft.
Geduld ist ein hehres Ideal,
dem ich nie nahe kam,
am allerwenigsten jetzt
niemals fiel mir das Denken
so schwer…
Begierde
15. März 2010Jedes Wort, jede Geste
abgewägt. überprüft,
überdacht, begriffen,
jede Idee, jede Möglichkeit,
überlegt, durchgespielt,
verworfen, aufgegriffen,
macht mich fertig
Ist es der Preis am Ende
des Regenbogens wert?
Wenn nicht werde ich
vergehen wie die Motte
im Licht, wie der Falter,
der im Nektar ertrinkt…
Gänseblümchen
15. März 2010lustvolle Angst
und Ungewissheit
altvertraut und neu
wohlwollende Blicke
kratzen wie Borsten
beschwören Boshaftigkeit
Wut wider die eigene
Wortwahl führt nur zu
weiteren Fehlern
Alkohol animiert zu
abartigen Antworten
Traumlande
15. März 2010Im dunklen Raum
bewegt sie sich
Schatten vor buntem Licht
Ihre Kleider gleiten
unsichtbar herab
Eingehüllt von langem,
schwarzem Haar
Tanzt sie wild und
ungebändigt wie Lilith
Myriaden von bunten
Lichtern brechen sich
auf alabasterner Haut
Das Spiel der Farben
macht mich staunen
Durch den flatternden
Vorhang von Haaren
schimmern Brüste
Ihre dunklen Augen
schauen mich an
Wie die erwachte
Venus von Milo
schreitet sie auf mich zu
Nebelmorgen
15. März 2010Der Nebelmorgen trübt nicht
die Erinnerung an
zarte Frauenhände
sanft wie ein Seidentuch
Der Kupfergeschmack
von lustvoll zerbissenen Lippen
erinnert an Sommerregen
alabasterfarbener Körper erwachte
zu limonenduftender Leidenschaft
Nachtaugen fühlten
Schönheit und Anmut