Im Nebenzimmer

Wie Kleopatra undurchschaubar
und begehrenswert,
nicht erklärbar und doch interessant,
quälende Ungewissheit in allen Dingen.

Woher soll man wissen, was man wissen
muss, verwirrende Reaktionen
die nur noch mehr in Gedanken
münden.

Schöner als die Königin von Saba
zu ihren Füßen Löwinnen und
Leoparden, ihr Mund wie Granatäpfel,
die niedliche Nase einer Nymphe.
Das laszive Lächeln Liliths, ein Funkeln
wie aus Millionen von Sternen.

Kitschige Gedanken bis zum Erbrechen.
Abweisender als Athene, verwirrender als
die Rätsel der Sphinx.

Unnerreichbar durch die eigenen,
dummen Vorstellungen von Moral.
Unwiederbringlich verloren ist
jeder erdenkliche Schachzug
im Webstuhl der Zeit.

Worte die treffen wie Nadeln,
wie Salz in den Wunden der Seele.
Und doch lässt Wut und Zorn nicht zu
die unendliche Hoffnung
wider alle Vernunft.

Geduld ist ein hehres Ideal,
dem ich nie nahe kam,
am allerwenigsten jetzt
niemals fiel mir das Denken
so schwer…

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