Autor-Archiv

Der Brief

8. April 2010

Mit diesem Brief gab ich mein Innerstes preis
und ich weiß genau was das heißt.
Ich hab damit sehr viel aufs Spiel gesetzt
und wurde enttäuscht und verletzt.

Ich bildete mir ein, es gäbe ein Band,
ein Unsichtbares, welches uns verband.
Und doch muss ich mir jetz eingestehen,
ein solches hat es wohl nicht gegeben.

Wie konnte ich mich nur so täuschen
und dein Verhalten nur so falsch deuten?
Ich kann es nicht sagen,
ich beginne zu zweifeln und zu klagen.

Die Freundschaft steht von nun an auf dem Spiel,
bei der ich nicht weiß wie viel
Zeit vergehen wird, bis wir wieder zusammen finden.
Können wir uns irgendwann normal aneinander binden?

Ich hab diese Gefühle für dich,
weil ich etwas in dir sehe, dass ich für bewundernswert halte,
und deshalb hab ich auch diesen Brief geschrieben
und ihn dir mit einem Kuss übergeben.

Aber vielleicht muss ich erkennen,
wenn auch nur widerwillig, dass es das beste ist,
weil wir einfach sind zu verschieden,
um uns gegenseitig zu lieben.

Gute Nacht Verse II

15. März 2010

Gute Nacht,
gib fein auf dich Acht,
damit du fit bist morgen
und frei von allen Sorgen!

Gute Nacht Verse I

15. März 2010

Es wird dunkel, es kommt die Nacht.
Du bist müde und nicht mehr wach.
Du legst dich hin und auch zur Ruh,
dann schläfst du ein und es ist morgen – im
Nu.

Morgengrauen

14. März 2010

Es ist der morgendliche Nebel
der mich berührt,
in der Ferne Wolkengewebe
das die Einsamkeit in mir noch schürt.

Die Unendlichkeit zeigt sich in diesem Bild
weit entfernt und unklar.
Die Sehnsucht in mir, die ist so wild
wie sie noch niemals vorher war.

Meine Seele versinkt im Traum hinfort.
Sie möchte fliegen
an diesen unbekannten Ort –
doch wird sie ihn niemals kriegen.

In Anlehung an Eichendorffs „Mondnacht“